Eine Freundin sagte mal zu mir: "Ich würde gerne Kampfkunst trainieren, aber ich werde nie in ein Dojo gehen, das voll von Machos ist."

Ich erkannte, dass sie recht hatte. Es ist ein schwerer Schritt, wenn du dich als trans*, inter*, lesbisch, bi, genderqueer, *** oder cis-Frau identifizierst.

Seit ich meine Kampfkunstkarriere 1997 begann, war ich zu oft mit sexistischem Verhalten meiner Trainingspartner oder der Trainer konfrontiert. Ich lernte langsam, die sexistischen Bemerkungen zu überhören und nur noch an den Grund zu denken, aus dem ich trainierte: Weil ich es liebte. Trotzdem war es sehr hart und traurig: Wie oft habe ich mich im Training schon diskriminiert oder beleidigt gefühlt, hat es mir an Unterstützung gemangelt, habe ich mich nicht ernst genommen gefühlt und nicht willkommen in der Welt der Kampfkünste, nur weil ich kein cis-Mann bin!?

Diese Erfahrung ließ mich von dem Tag träumen, an dem Menschen endlich in feministischer Atmosphäre trainieren können. Dieser Traum brachte mich dazu, selbst Trainerin zu werden und eine andere Art des Training aufzubauen.

Unser Training soll einen Raum bieten, in dem Selbstvertrauen und Selbstbehauptung entwickelt werden können – einen Empowering Rahmen, in dem es keine Gegner*innen gibt, sondern nur respektvolle und wohlwollende Trainingspartner*innen. Wir wollen zusammen als Kampfsportler*innen, aber auch als Menschen besser werden.

Mit Euch zusammen will ich ein Training aufbauen, in dem wir uns alle miteinander sicher und behaglich fühlen, voneinander lernen und miteinander wachsen.

Wenn du in dieser Atmosphäre trainieren willst, bist du in unserem Training willkommen!